Roman, 1850
Ein Werk, das sich im 19. Jahrhundert provokant mit den moralischen Grundsätzen im damaligen Neu-England auseinander setzt.
Hester, die (vermeintliche) Ehebrecherin, wird mit einem "A" auf ihrer Brust gebrandmarkt und legt den Buchstaben auch nach Erlösung aus ihrer Strafe nicht ab. Der Pfarrer, Vater von Hesters Kind, versucht sich durch Selbstkasteiung von seiner Schuld zu befreien, wird aber erst erlöst, als er sich öffentlich bekennt. Roger, Hesters Ehemann, treibt den Pfarrer in den Wahnsinn und verendet nachdem er seine Macht über die Ehebrecher verloren hat.
Hawthorne setzt ein Symbol nach dem anderen ein. In jedem Wort glaubt man eine versteckte Botschaft zu finden. Vieles erspäht der Leser, vieles bleibt unentdeckt. Die Sprache mutet dabei geradezu magisch an, die Bilder prägen sich ein.