Roman, 1951
Holden Caufield fliegt von der Schule und macht sich kurzerhand aus dem Staub, um seinen Eltern erst zu einem späteren Zeitpunkt gegenübertreten zu müssen. Er verbringt ein paar Tage in Manhattan und entschließt sich zuletzt nach Westen zu trampen, doch dann macht seine jüngere Schwester ihm einen Strich durch die Rechnung.
Salinger schreibt vom Erwachsenwerden und der damit einhergehenden Übernahme von Verantwortung, vor der sich Holden zunächst drücken will. Die Ich-Perspektive lässt den Leser sehr schnell verstehen, wie es Holden geht, mit welchen Ängsten er umgehen muss, warum er alles was verlogen erscheint, ablehnt und wie er heranreift. Es ist einer der wenigen eingänglichen und flüssig geschriebenen Jugendromane, die überzeugend diesen Veränderungprozess zeigen.