Roman, 1963
Die namenlose Erzählerin stellt eines Morgens fest, dass eine gläserne Wand sie von der restlichen Welt abschirmt. Sie beginnt ihr Leben neu zu ordnen- teilt ihre Vorräte ein, ernährt sich von dem, was sie im Wald findet, richtet sich eine Sommerbehausung ein. Die einzige Gesellschaft sind ein Hund, Katzen und eine Kuh.
Diese, oberflächlich betrachtete, Robinson Crusoe-Geschichte stellt zur Debatte, inwieweit die Zivilisation noch ertragbar ist und ob man sich vielleicht von ihr abschirmen sollte. Haushofer hat die Auseinandersetzung der Protagonistin mit sich selbst und ihrer neuen Umwelt in ihrer Figurenentwicklung überzeugend heraus gearbeitet. Wobei der Leser sich jedoch sehr lange fragt, was das Ganze denn nun soll und am Ende sehr nachdenklich und einsam zurück gelassen wird.