Samstag, 30. August 2014

Johann Wolfgang Goethe - Faust I

Tragödie, 1808

Heinrich Faust, Forscher und Lehrer ist unzufrieden. Im fehlt der tiefere Lebenssinn. Als der Teufel Mephisto ihn zu einem Pakt verführt, nimmt das Unglück seinen Lauf. Fausts Seele gegen Zufriedenheit und Lebensfreude. Faust wird in einen jungen Mann verwandelt, trifft auf das naive Gretchen, verliebt sich und schwängert sie. Gretchen bringt ein uneheliches Kind zur Welt, tötet es und wird verhaftet. Faust will sie mit des Teufels Hilfe vor der Hinrichtung retten.

Jeder Schüler der durch "der Tragödie erster Teil" durch musste, hat vermutlich nach der Lektüre sein Reclam-Heftchen in die Ecke geschmissen und nie wieder einen Gedanken daran verschwendet, denn im Unterricht wird das meist zitierteste Werk der deutschen Literatur bis hinunter auf den einzelnen Buchstaben zerlegt, analysiert und interpretiert. Liest man es jedoch als Geschichte eines bemitleidenswerten Mädchens, eines alternden Forschers und eines Verführers, so findet man eine zutiefst traurige Erzählung, deren Motive auch heute noch Anwendung finden.