Roman, 1878
Der junge Arkadij kehrt aus dem Gymnasium nach St. Petersburg zu seiner Familie zurück, wo er die Chance erhält seinen Vater kennenzulernen. Dieser hatte den unehelichen Sohn bei der Mutter belassen um sich seinem eigenen Leben zu widmen. Es stellt sich heraus, dass Arkadijs Vater einige Konflikte mit Verwandten hat. Als dem Sohn zwei Briefe gegeben werden, die ihn bemächtigen Einfluss auf die Familienfehde zu nehmen, gerät er in einen Gewissenskonflikt.
Dostojewskis wortgewaltiges Werk befasst sich erneut mit der Vater-Sohn-Beziehung, insbesondere scheint er die Problematik in der Kommunikation zu sehen. Denn die Figuren schweigen entweder konsequent oder plappern ständig daher. Ganz klar erkennbar ist, dass Arkadij zwar zwei Väter hat, diese aber keinen Vater darstellen. Dostojewskij hat die Entwicklung Arkadijs, wie auch die Charaktere wunderbar herausgearbeitet. Ein großer Autor, ein großes Werk. Punkt.