Freitag, 17. Januar 2014

George Orwell - Farm der Tiere

Roman, 1945

Mittlerweile das dritte "Tierbuch" in meinem Blog :-)

Schweine übernehmen die Weltherrschaft... Nun ja, zumindest zunächst einmal die Farm ihres stets betrunkenen und unfähigen Besitzers. Gesetze werden erlassen, die Arbeiten neu verteilt und das Leben soll nun endlich von Wohlstand und Lebensfreude geprägt sein. Alles was der Mensch nicht gut machte, soll sich durch die Schweine-Herrschaft -auch Animalismus genannt- zum Besseren wenden.
Es gelingt nicht. Alles verstrickt sich in Widersprüche, die Gesetze werden zurecht gebogen, die "niederen" Tiere geschunden und irgednwann können die Schweine nicht mehr von den Menschen unterschieden werden.

George Orwell gelingt hier die wunderbarste Parabel auf die Sowjetunion, die man wohl je bekommen wird.
Eine so bildhafte Darstellung von politischer Situation und historischen Ereignissen habe ich selten gelesen, außerdem bin ich immer wieder begeistert, wie Orwell es schafft den richtigen Eindruck von uns Menschen, unserer Gutmütigkeit, Dummheit und Schlechtigkeit auf eine so einfache Weise darzustellen. Dies sollte an Schulen (wieder) ein Standardwerk sein.