Roman, 1847
Agnes Grey versucht als Gouvernante den sozialen Status ihrer Eltern und ihrer Schwester aufrecht zu erhalten. Auch wenn ihr von den Zöglingen und deren Eltern Steine in den Weg gelegt werden, erträgt sie doch die Situation. Als ihr Vater stirbt, kehrt sie zur Familie zurück und eröffnet eine Schule. Der Landpfarrer Weston hält zudem um ihre Hand an.
Wie ihre Schwestern Emily und Charlotte wird Anne Brontës Werk dem viktorianischen Gouvernantenroman zugeordnet, der immer zum Thema die soziale Not dieser Frauen hat. Besonders ist hier jedoch, dass Agnes Grey die Stelle nicht nur antritt, um der Not zu entkommen, sondern ebenfalls nach Selbstverwirklichung sucht.