Roman, 2010
Michael Beard, ein typischer Antiheld:
selbstsüchtig, narzistisch, immer auf den eigenen Vorteil bedacht, 5
Ehen, diverse Affären, ein untergeschobener Mord und Ideenklau. Hätte er
sich doch nach seinem Physik-Nobelpreis nicht auf die faule Haut
gelegt, da wäre einiges anders gekommen, aber das ist ihm nun auch egal.
Doch wie immer in solchen Situationen holt ihn die Vergangenheit ein.
Ein
herrlich ironischer Roman, der stellenweise schwarzhumorig wird. McEwan
schreibt verschachtelt, aber klar verständlich und authentisch. Einige
wissenschaftliche Forschungen fließen ganz nebenbei mit ein. Alles in
allem ein Vergnügen für den Leser.