Mittwoch, 15. Oktober 2014

Ian McEwan – Solar

Roman, 2010

Michael Beard, ein typischer Antiheld: selbstsüchtig, narzistisch, immer auf den eigenen Vorteil bedacht, 5 Ehen, diverse Affären, ein untergeschobener Mord und Ideenklau. Hätte er sich doch nach seinem Physik-Nobelpreis nicht auf die faule Haut gelegt, da wäre einiges anders gekommen, aber das ist ihm nun auch egal. Doch wie immer in solchen Situationen holt ihn die Vergangenheit ein.

Ein herrlich ironischer Roman, der stellenweise schwarzhumorig wird. McEwan schreibt verschachtelt, aber klar verständlich und authentisch. Einige wissenschaftliche Forschungen fließen ganz nebenbei mit ein. Alles in allem ein Vergnügen für den Leser.