Dienstag, 7. Oktober 2014

Heinrich Böll - Der Zug war pünktlich

Erzählung, 1949

Mit der Gewißheit zu sterben, steigt Soldat Andreas in den Zug, der ihn 1943 zurück an die Ostfront bringt. Seine Begleiter und er vetreiben sich die Zeit mit Spielen und Trinken, unterwegs lernt er eine getarnte Spionin kennen und verliebt sich Hals über Kopf.

Ähnlich wie bei "Im Westen nichts Neues" erzählt Böll von dem sinnlosen Sterben grade junger Menschen im Krieg. Er schildert eingehend, wie sich Andreas fühlt, welche Ängste er aussteht und hinterlässt den Leser dabei mit einem Hass auf den Krieg und der traurigen Gewissheit, dass es wohl immer wieder Kriege geben wird.