Dienstag, 11. November 2014

Johann Wolfgang Goethe - Iphigenie auf Tauris

Drama, 1786

Iphigenie dient der Göttin Diana, da sie, aus ihrer Heimat vertrieben, Unterschlupf als Priesterin auf Tauris suchte. König Thoas wirbt um sie, doch sie weigert sich mit ihm zu gehen. Um sie zu zwingen, stellt er sie vor die Wahl: die Ehe oder das Blutopfer zweier junger Männer. Doch es stellt sich heraus, dass es sich bei den beiden Männern um Iphigenies Bruder und dessen Freund handelt.

Das Stück ist klar und chronologisch strukturiert. Sprache und Versmaß sind klassisch und daher für den heutigen Leser gewöhnungsbedürftig. Kerngedanke ist die Emanzipation des Menschen von absoluten Herrschern und ihren eigenen sich selbst fesselnden Motiven. Die Umsetzung soll dabei idealerweise in beiderseitigem Einverständnis geschehen. Ganz im Zeichen der Klassik!