Dienstag, 3. Juni 2014

William Boyd - Ruhelos

Roman, 2006

Aus heiterem Himmel eröffnet Sally ihrer Tochter, dass sie eigentlich Eva Delektorskajas hieße, als Spionin im zweiten Weltkrieg Falschmeldungen lancierte und ihr nun scheinbar jemand nach dem Leben trachte. Sie gibt ihrer Tochter häppchenweise ihre Tagebuchaufzeichnungen, die sich wie eine Lebensbeichte lesen.

Das allgegenwärtige Misstrauen, das sowohl von Sally als auch von ihrer Tochter ausgehen, bindet den Leser durchgehend an die Geschichte und er stellt sich immer wieder die Frage: Kann das alles wirklich sein? Boyd hat den Roman damit wunderbar spannend konstruiert und nebenbei interessante Fakten zur Spionage im zweiten Weltkrieg einfließen lassen.